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Als einer der ersten Dienstleister in Deutschland bietet die Lechwerke seit kurzem einen automatisierten Handel am Intradaymarkt an. Die Stadtwerke Lemgo nutzen als erster Pilotkunde das Angebot.
Die Volatilität der erneuerbaren Energien wirkt sich an den Großhandelsmärkten aus, und in der Energiebeschaffung ist Flexibilität gefragt. Dazu sollen möglichst alle verfügbaren Kanäle zur Vermarktung und Optimierung im Kurzfristhandel genutzt werden. LEW ermöglicht Kunden nun den automatisierten Intradayhandel an der EPEX Spot, der europäischen Strombörse für kurzfristigen Stromgroßhandel. Das ist interessant für alle, die nicht über einen rund um die Uhr besetzten Handelsdesk verfügen, aber die Möglichkeiten dieses Marktes nutzen möchten. Zum einen können Kunden eigene Positionen glattstellen und damit ihrer Verpflichtung zur Bilanzkreisdeckung nachkommen. Das ist wichtig, wenn sich im Vertrieb kurzfristig Prognosen ändern oder ein eigenes Kraftwerk plötzlich ausfällt. Zum anderen eröffnet der Markt Möglichkeiten, die Vermarktung eigener Erzeugung zu optimieren, beispielsweise bei Preisspitzen, als Ergänzung zur Regelenergievermarktung oder zur Optimierung von Spotgeboten.
Auf der IT-Plattform können kurzfristig Positionen glattgestellt oder die Vermarktung von Erzeugungskapazitäten flexibel optimiert werden. Die Transaktionen werden automatisch ausgeführt und auf Wunsch durch einen Algorithmus optimiert.
Die Stadtwerke Lemgo testen als Pilotkunde die neue Plattform und waren eng in die Entwicklung eingebunden. Zuerst möchte das Unternehmen aus Ostwestfalen Positionen glattstellen. Darauf aufbauend sollen die eigenen Erzeugungskapazitäten (BHKWs, Gasturbinen, ein E-Kessel) optimiert werden. Auf der LEW-Plattform stellen die Stadtwerke ihre Verkäufe oder Käufe nach eigenen Vorgaben ein. Diese werden dann direkt oder unter per Algorithmus an der EPEX Spot gehandelt.
Weitere Informationen:
www.euwid-energie.de/lew-bieten-automatisierten-handel-am-intradaymarkt-ueber-it-plattform