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Welcher große Druck auf Elena Lilik lastete, lässt sich erst erahnen, als er sich entlud: In einem Ur-Schrei. Gleichzeitig brach Elena im wahrsten Sinne des Wortes zusammen; am Ufer der Wildwasser-Rennstrecke in Markkleeberg, als auf der Anzeigetafel endlich die erlösende Botschaft aufleuchtete: nach der abschließenden Fahrt ihrer härtesten Konkurrentin, nach vier knappen Rennen, zwei nervenaufreibenden Qualifikations-Wochenenden, nach Monaten des enormen Erfolgsdrucks und Jahren des harten Trainings: Elena hat sich im Canadier Einer den einzigen deutschen Startplatz für die Spiele in Paris gesichert – den absoluten Höhepunkt im Kanuslalom, nur einmal alle vier Jahre. Der erste Gratulant, der sie wieder auf die Beine hob, war ihr Ehemann Leon Lilik.